Alle Jahre wieder nehme ich mir vor frühzeitiger mit dem Besorgen der Weihnachtsgeschenke und der
Weihnachtspost zu starten. Als wir noch keine Kinder hatten, war ich tatsächlich Anfang Dezember mit allem
fertig. Aber seit wir unsere Zwillinge haben, sieht das ganz anders aus. Ich werde dann trotz To-do
Liste erst kurz vor Weihnachten fertig. Immer kommt noch irgendwo eine Kleinigkeit hinzu. Kennst du das
vielleicht?
Und dann stellt sich die Frage, wem schenke ich was? Wir Erwachsenen innerhalb der Familie schenken uns
seit ein paar Jahren gar nichts mehr und genießen einfach die Zeit zusammen. Aber es gibt natürlich
auch noch liebe Patentanten und -onkel, Patenkinder und Freundinnen, die bedacht werden wollen. Für mich
persönlich ist es ganz wichtig etwas zu schenken, von dem ich weiß, dass es wirklich Freude auslöst. Also
erforsche ich rechtzeitig, welche Wünsche es gibt und mache mir dazu entsprechende Gedanken. Persönliche
Geschenke kommen immer gut an. Sei es etwas leckeres Essbares oder aber auch die Lieblingscreme
der Freundin oder ähnliches. Und das Schöne ist, die Freude kehrt ins eigene Herz zurück, wenn wir den
Geschmack getroffen haben.
Schwieriger ist es dann schon zu überlegen, was ich mich mir wünsche und dies auch zu kommunizieren.
Ehrlich gesagt schaffe ich das auch erst seit ein paar Jahren – aber für Staubfresser, süße Düfte oder
ähnliches habe ich einfach keinen Platz mehr in meinem Leben. Also, springe ich über meinen Schatten und
formuliere meine Wünsche klar und deutlich und die meisten sind für einen kleinen Tipp dankbar. Ein
Geschenk muss weder teuer noch groß sein, es sollte nur einfach viel Liebe enthalten. Überlege dir übers
Jahr hinweg, was dich glücklich macht. Erstelle eine Liste und lass sie deine Lieben auch rechtzeitig
finden oder erzähle, über was du dich dieses Jahr so richtig freuen würdest. Gut ist es auch ein paar
Alternativen anzubieten, damit der Schenkende etwas findet, das ihn auch begeistert.
Was aber, wenn man nun doch ein Geschenk erhält, das einen so gar nicht begeistert? Von Marie Kondo, der
Aufräumqueen, habe ich folgendes gelernt: Erst einmal annehmen und sich über die Geste des Schenkens
freuen. Da ist jemand, der dich mag und dir seine Zuneigung mit einem Geschenk zeigen möchte. Sei dankbar
für den lieben Menschen, der dich erfreuen möchte und dem du am Herzen liegst. Das Geschenk ist eigentlich
nur Nebensache. Und weil dem so ist, kann man das ungewollte Geschenk dann auch leichten Herzens spenden
oder verkaufen. Oder auch weiterverschenken, wenn du 100% genau weißt, dass sich der zu Beschenkende sehr
darüber freuen wird. Denn gedankenlose Geschenke kommen bei niemandem gut an.
Also viel Freude beim Schenken und sich beschenken lassen. Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in
ein gesundes, glückliches, friedliches und erfülltes neues Jahr 2022!
Alles Liebe, Eure Jasmine
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