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"Ordnung ist das halbe Leben"

„Ordnung ist das halbe Leben.“ Wer kennt diesen Satz nicht? Als Jungendliche konnte ich nur mit den Augen rollen, wenn meine Mutter mir (nicht unbegründet) wieder einmal einen Vortrag über Ordnung hielt und diesen mit den Worten vollendete „Ordnung ist das halbe Leben“. Mehr oder weniger motiviert, räumte ich notgedrungen anschließend mein Zimmer auf. Zumindest die Kleiderstapel wanderten in den dafür vorgesehenen Kleiderschrank und den Rest entsorgte ich in meinem Sideboard, das glücklicherweise eine Türe hatte und man sah nicht, wie es im Innenleben aussah. 

 

Es wurde erst besser, als ich in meine erste eigene Wohnung zog. Nur mein Grundproblem blieb: Oberflächlich gesehen sah meine Wohnung immer recht aufgeräumt aus, man durfte nur nicht die Schranktüren öffnen. Dort lagen zwar alle T-Shirts, Pullis etc. nach Gruppen sortiert aufeinander, aber dennoch sah der Kleiderschrank chaotisch aus. Das selbe Problem hatte ich in den Küchenschränken und auch im Badezimmer. Wer kann denn schon alle schönen, exklusiven Pröbchen, die man in Parfümerien oder in Hotels erhält einfach wegwerfen? Leider vergißt man nur, dass man schon so viele Proben hat und es kommen immer neue hinzu bis der Schrank voll ist und aus allen Nähten quillt. Das ein oder andere habe ich entsorgt, aber alle wegschmeissen? Und dann kommen noch die vielen unterschiedlichen Cremes hinzu. Was braucht Frau nicht alles um angeblich schöner zu werden? Gesichtscremes für Tag und Nacht, Augenpflege, Seren, Bodylotion, Hand- und Fußcreme. Ich war ein dankbares Opfer. Die Liste könnte ich ewig weiterführen… 

 

Je älter ich wurde, desto mehr nervte mich das Chaos. Ich räumte unentwegt auf (obwohl ich mir vornahm, das nicht wie meine Mutter zu tun!), wurde der Sache aber nicht Herr. Und dann zog mein damaliger Freund, jetzt Ehemann, zu mir und das Chaos wurde noch größer. Die Situation entspannte sich zwar als wir in ein kleines Haus zogen - mit Keller! Die ersten Monate waren die Räume (und der Keller) sehr übersichtlich. Wie von Zauberhand füllte sich das ganze Haus und nach ein paar Jahren standen wir vor einer ähnlichen Situation. Also räumte ich mehr auf, zwischen Vollzeit-Job, der mich sehr einnahm, Haushalt und Garten. Und dann kamen vor sieben Jahren unsere Zwillinge auf die Welt und noch mehr Sachen wurden angeschafft. Alles, was wir nicht mehr benötigten, landete erst einmal im Keller. Ich brauche wohl niemandem zu sagen, wie es dort aussah? Glücklicherweise haben wir keine Garage, die man auch noch füllen kann.

 

Heute haben wir kein Chaos mehr und ich räume so gut wie gar nicht mehr auf. Ok, zwischendurch mal Technikschrott, Bücher oder Spiele meiner Söhne. Wie viel Zeit man spart und auf einmal übrig hat, wenn man nicht mehr aufräumen muss, ist sagenhaft. Dazu kam ich letztlich wie die Jungfrau zum Kinde, oder besser gesagt, entdeckte ich Marie Kondo oder ihr Buch fand mich.

Wie ich zu meiner KonMari Ausbildung kam und wie genau diese ablief, erfährst du im nächsten Blogartikel in zwei Wochen. 

 

Bis bald, herzlichst

Eure Jasmine

 

PS: Möchtest du mehr zur KonMari™ Methode wissen oder brauchst Inspiration? Dann besuche mich auf Instagram auf Joyfullivingkoeln.

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